Digitale Einfachheit für komplexe Industrieprozesse
Unser Versprechen, zuverlässige Motoren und Antriebe zu liefern, steht im Kern von allem, was wir bei Innomotics tun. Mit unserem Anspruch an Innovation arbeiten wir an einem digitalen Ökosystem, das Komplexität reduziert, Kunden Mehrwert liefert und Händler nahtlos integriert. Im Interview mit Patrick Christleven, Head of Promotion, Tools & Marketing bei Innomotics im Bereich Low Voltage, sprechen wir über die aktuellen digitalen Angebote und den Ausblick auf die weitere Transformation.
Digitale Lösungen bestimmen heute den Erfolg in Industrie und Handel, hier setzt auch unser digitales Ökosystem an. Wie verändert sich die Kundenerwartung in Bezug auf digitale Tools und woran arbeiten wir aktuell?
Patrick Christleven: Es geht um digitale Einfachheit. Das erwarten Kunden heute genauso im beruflichen wie im privaten Umfeld: einfache Lösungen statt Komplexität. Davon profitieren Endkunden wie Händler, die in Echtzeit Informationen benötigen – etwa Datenblätter, CAD-Modelle, Angebotsdokumente oder auch den Status ihrer Bestellung.
Dafür reicht ein einzelnes Tool nicht mehr – wir bauen ein Digital Operating System für die Customer Journey. Mit dem Konfigurator haben wir bereits ein starkes Fundament geschaffen. In Minuten entstehen präzise Lösungen mit allen relevanten Dokumenten, die direkt in den Shop überführt werden können. Dieses Fundament entwickeln wir nun Schritt für Schritt zu einer End-to-End-Plattform weiter.

Starten Sie mit dem Innomotics Konfigurator
Der Konfigurator ist der digitale Produktkatalog, in dem sich unsere Motoren direkt konfigurieren lassen. Von Modellreihen über Schutzzonen bis hin zu elektrischen Parametern wie Frequenz, Spannung, Wicklung und Drehzahl, führt er durch unser komplettes Portfolio. Im Anschluss lassen sich Technische Dokumente, CAD-Daten oder weitere Unterlagen herunterladen, und das Produkt kann bei Bedarf direkt bestellt werden.
Aktuelle lassen sich unsere Niederspannungs- und Getriebemotoren dort konfigurieren, die weiteren Produkte folgen zeitnah.
Wie sehen die nächsten Ausbaustufen aus, wie werden sich die bestehenden Tools weiterentwickeln?
Patrick Christleven: Der nächste große Schritt ist die Verschmelzung von Shop und Konfigurator. Kunden starten künftig mit Inspiration, wählen ihren Use Case, z. B. Förderband, Lüftung oder Pumpe, und die Plattform schlägt automatisch die passende Lösung vor. Damit holen wir auch Kunden ab, die nicht alle technischen Details kennen.
Natürlich bleibt die direkte Produktkonfiguration erhalten, ebenso die Eingabe über MLFB (Maschinen Lesbare Fabrikate Bezeichnung). Und gleichzeitig die volle Integration unserer Händler: Konditionen in Echtzeit, digitale Orderprozesse, nahtlose Interaktion. So entsteht ein Plattform-Ökosystem, das Geschwindigkeit, Klarheit und Zusammenarbeit auf ein neues Level hebt.
Die Zukunft sind Use Case-driven Journeys, bei denen wir Kunden automatisch die passende Lösung Vorschlagen, auch wenn Sie nicht alle technischen Details kennen.
Patrick Christleven, Head of Promotion, Tools & Marketing (Digital CX & AI)

Spielt KI dabei eine Rolle? Die Technologie dominiert aktuell die Entwicklung in vielen Bereichen. Was kann sie bei der Konfiguration von Motoren, Umrichtern und Antriebssystem tun?
Patrick Christleven: Künstliche Intelligenz spielt eine zentrale Rolle. Mit GenAI und AI Agents gehen wir den nächsten großen Schritt:
- Konfigurationen werden dynamisch optimiert,
- Nachhaltigkeit und Effizienz sind Teil jeder Entscheidung,
- virtuelle Assistenten begleiten Kunden und Händler als digitale Co-Piloten.
Das Thema Integration ist entscheidend. CRM- und CPQ-Prozesse werden direkt angebunden, sodass von der Konfiguration bis zum Angebot alles automatisiert und durchgängig läuft. Für das Backoffice bedeutet das weniger Routinetätigkeiten, weniger Fehler und mehr Fokus auf Wertschöpfung. So entwickelt sich unsere Plattform von einem Tool zu einem intelligenten, adaptiven Ökosystem, das aktiv unterstützt und mitlernt.
Wie weit ist diese Integration bereits? Welche Erfahrungen machen die Besucher des Konfigurators und Shop heute schon?
Patrick Christleven: Wir setzen integrierte Prozesse bereits heute um – vor allem bei Standardprodukten läuft vieles automatisiert durch. Bei komplexeren MTO+E-Produkten (Make-to-Order + Engineering) arbeiten wir aktuell an Lösungen. Vom ersten Konfigurationsschritt bis zum Angebot wird der gesamte Prozess durchgängig, automatisiert und schneller.
Technologie allein reicht dafür nicht aus. Mein Team vereint Partner Management, Training, digitale Tools und Marketing. Diese Vielfalt ist unsere Stärke. Transformation gelingt nur gemeinsam, und Menschen machen Technologie nutzbar. Unser Ziel ist klar: Innomotics Low Voltage zu einem digitalen Vorreiter zu entwickeln, mit AI-powered Plattformen, einem starken Partner-Ökosystem und einer exzellenten Customer Journey. Transformation heißt für uns: Technologie, Prozesse und Menschen zusammenzubringen und daraus echten Mehrwert zu schaffen.
Read more in our Insights Magazine
Discover more insights and innovations in our related articles section. Explore additional stories that complement your reading and keep you moving forward with Innomotics.